Dienstag, 31. Mai 2016

Schreibkick Eis


Eiswut fegt mich hin und her
Warum kann ein Fremder
Mehr Recht behalten
und sich in meinem Raum entfalten

Viele Worte und ein Ergebnis
Die Wut bleibt stumm
Es ist nur ein Sommereis,
das leicht gelutscht wird

nur in mir tobt der Sturm,
protestieren die Zungen
und schürzen die Lippen,
nach außen leicht geknickt

Wut wüte mal
mach hier endlich mal Eiszeit
ich will endlich
eine kleine Katastrophe erleben

will mir nicht immer nur
Sommereis geben
will mal endlich ein Beben
etwas mehr Wellen in diesem Leben

schlagen und was erreichen
ohne vorher eine Schuld zu begleichen
nicht immer fair, nicht immer bedacht
denn manchmal brauchts Wut, die ernst macht
 
nicht immer nur brav ist und lacht
hinter der Hand
über all die Unverschämtheiten
und Unverträglichkeiten

manchmal braucht es den Handschuh
im Ring und man muss mal laut werden
um endlich mal Grenzen zu merken
die sonst leise murmeln und grollen

bis hierhin und nicht weiter
heißt es dann
wenn mich die Leine der Furcht
nicht länger halten kann
 
dann bau ich endlich die Schilder ab
die eh niemand liest
weil mir die Wut meistens
nur selbst die Laune vermiest
 
Dann bin ich mal wild und gefährlich
Bin endlich mal wutehrlich
Und kann mich entscheiden
Mich zu wehren

Also machs gut Sommereis
denn jetzt wirds Zeit
Für etwas mehr Wuthagel
und etwas weniger Süß.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2 Kommentare:

  1. Pfuh, eisig baut sich der Blizzard auf. Gefällt mir sehr. Danke!
    Liebe Grüße, Veronika

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  2. Wie immer sehr wortgewaltig! Das mag ich an deinen Texten :-) <3

    Liebe Grüße,
    Sabi

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